Von Oktober bis zu Beginn der Vorweihnachtszeit verkosten und genießen Südtiroler und Gäste die Produkte der Ernte, allen voran Wein und Kastanien. Dieser uralte Brauch – das Törggelen im Eisacktal – entstand, weil sich Bauern nach dem Einbringen der Ernte bei ihren Erntehelfern mit einem großen Festmahl bedankten. Die längste Tradition hat das Törggelen im Eisacktal in den bäuerlichen Buschenschänken.
Aufgetischt werden beim Törggelen im Eisacktal traditionell der neue Wein sowie Suser (Traubenmost vor der Gärung), Schlutzkrapfen, Gerstsuppe, Sauerkraut mit Hauswurst und Geselchtem sowie Krapfen in allen Variationen und gebratene Kastanien.
Auch wenn man vermuten könnte, dass der Begriff Törggelen „torkeln nach zu viel Weingenuss“ bedeutet, ist dem nicht so: Der Begriff wird vom lateinischen Wort torquere = „Trauben pressen“ abgeleitet.
Betriebe, welche die Kriterien der Marke „Roter Hahn“ erfüllen und selbstgekelterten Wein und heimische Kastanien anbieten, haben sich zur Initiative „Törggelen am Ursprung“ zusammengeschlossen. Sie hängen während der Törggelezeit einen Strauß mit roter Schleife – Buschen genannt – vor die Haustür. Dieser Strauß ist seit jeher das Erkennungszeichen für diese Form des herbstlichen Weinausschanks; davon leitet sich Bezeichnung Buschenschank ab.
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Törggelebetriebe in Brixen und seinen Feriendörfern: